
Programm
45 Jahre Jazzklub Altenburg

So. 22.06.2025 // ab 10 Uhr // Dixieland-Frühschoppen mit STEEP WALL STOMPERS // Kleingartenanlage Am Waldessaum Altenburg
Diesjährig zum 1. Mal präsentieren sich die Herren der Steep Wall Stompers dem Dixieland-interessierten Publikum zum Frühschoppen in Altenburg. Am frühen Sonntagnachmittag geben sie hinlänglich bekannte wie auch neuere Stücke von der New Orleans-Ära bis zum Jazz-Schlager zum Besten. Musik zum Anfassen und Mitnehmen.
Die Steep Wall Stompers sind eine der dienstältesten Dixieland-Formationen im westsächsischen Raum. Die Band wurde 1979 in der damaligen Konservenfabrik „AXA“ Meerane von einer Truppe Dixieland-Begeisterter gegründet. Über die Jahre hinweg haben sie unzählige Konzerte gespielt – vom Dixieland-Festival in Dresden bis hin zum Schumann-Swing Zwickau. Auch die Besetzung und das Repertoire haben im Laufe der Zeit vielfältige Veränderungen erfahren.
Dennoch hat die Musik auch nach Jahrzehnten nichts an ihrer Spritzigkeit und Lebensfreude eingebüßt, auch wenn mittlerweile kaum noch einer der sieben musikalischen Enthusiasten aus der Gründungsstadt Meerane kommt.
Freut Euch auf zwei Stunden Unterhaltung im besten Dixieland-Stil!

So. 17.08.2025 // 15 Uhr // JAZZ auf der BAUSTELLE mit FRANK KAISERS NEW WORLD // Burg Posterstein
Moderner Jazz verbindet sich ganz unangestrengt mit eingängigen Melodien, funkigen Rhythmen und klassischen Elementen. Kaisers Kompositionen sind mal atmosphärisch, mal verspielt, temperamentvoll und überraschend. Stücke wie „Black Mustang“ treibt ein Groove, der an das Kultauto der 60er Jahre erinnert. „Septomanie“ experimentiert konsequent mit dem titelgebenden Intervall und erzeugt dabei eine erstaunliche Weite. „Schlaflos in LE“ lässt den Hörer den eigenen urbanen Puls spüren. Leipzig Tango“ ist eine Hommage an den Tango-Argentino. Bei „1001“ erahnt man orientalische Romantik. Dabei öffnet Stefan Konrads Trompete Räume, gibt eine Farbe hinein, die einerseits nostalgische Wärme ausstrahlt, auf der anderen Seite in flinken Bebop-Linien soliert, neben denen sich Frank Kaisers ideenreiche Gitarrenlinien umso deutlicher abzeichnen oder auch verbinden.
Kaiser singt nicht nur einzelne Songs, sondern begleitet seine Gitarrensoli auch stimmlich im Stil von George Benson – was dem Quartett einen zusätzlichen, sehr persönlichen Klang verleiht. Neben Lukas Growe am Bass brilliert Hans Otto auf seine unkonventionelle und spielerische Art am Schlagzeug, beides zwei junge Absolventen der Leipziger Musikhochschule.
Mit Kaisers New World entsteht ein lebendiger, fein austarierter Sound zwischen Groove, Jazz ,World-Music und Improvisation – eigenständig, energiegeladen und voller Spielfreude.
Besetzung:
- Frank Kaiser – Gitarre
- Stefan Konrad – Trompete
- Lukas Growe – Kontrabass
- Hans Otto – Schlagzeug
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Sa. 08.11.2025 // 20 Uhr // JIN JIM // Paul-Gustavus-Haus Altenburg
Rock und Jazz aus Köln: Das gefeierte Quarte9 Jin Jim veröffentlicht sein dri9es Album. Großes Schlagzeug trifft auf fulminante Bässe, schneidende E-Gitarren auf spektakuläre Flöten. „New Choices“ beweist, dass Prog, Hard Rock und Jazz perfekt zusammenpassen. Zumal, wenn sie mit solcher Hingabe und Präzision gespielt werden. Manche erinnerte der Sound von Jin Jim an Jethro Tull, andere hören HipHop und Latin-Elemente heraus.
Sicher ist: Auf ihrem neuen Album zeigt sich die Band eingängiger, kraftvoller und kompakter denn je. Was nicht zuletzt ihrem Produzenten Wolfgang Stach zu verdanken ist, der mit einer besonderen Ästhetik sowohl Pop (Dominic Miller – Gitarrist von Swing), Rock (Guano Apes und Such a Surge) und Jazz (Nils Wogram, Hayden Chisholm, Simon Nabatov, u.a.) zu verschmelzen weiß.
„New Choices“ ist eine 55-minütige Tour de Force, vom Metal-beeinflussten „Turning the Page“ über den Funk-Rock von „Talking Orange“ bis hin zur düsteren sphärischen Interpretation von Björks „Army of Me“ . Lyrisch und verspielt, wild und unbändig – Jin Jim sind zurück.
Besetzung:
- Daniel Manrique Smith – Flöte
- Johann May – Gitarre
- Bentai Trawinski – Bass
- Nico Stallmann – Schlagzeug

Fr. 12.12.2025 // 20 Uhr // SIMON SPIESS HELIO // Paul-Gustavus-Haus Altenburg
Obwohl Spiess/Braff/Oester/Dühsler noch nicht so lange in dieser Konstellation zusammen spielen, fühlen sie sich stark verbunden. Diese Nähe verleiht ihrem Sound eine organische Ganzeit, die bis zum letzten Ton anhält und berührt.
Malcolm Braff brilliert am Piano mit einem ausdrucksstarken, teils bluesigen Anschlag und begeistert mit seiner perkussiven, repetitiven Art, die Melodie zu umschmeicheln und aufzubrechen. Saxophonist Simon Spiess’ Soli erstrahlen von einer unergründlichen Sensibilität und Schaffenskraft. Sein umarmendes Timbre breitet sich wie wärmende Strahlen einer untergehenden Sonne über den Bandsound aus, auch in den höheren Registern behält sein Ton das Kompakte und Geerdete und verleiht den Harmonien noch mehr Tiefe und Substanz. Bänz Oester beeindruckt mit seinen klar akzentuierten Bass Lines und melodischen, lyrischen Soli, die sich perfekt in das Klanggeflecht der Band einfügen und doch durch ihre Einzigartigkeit hervorstechen. Sehr subtil unterlegt Drummer Samuel Dühsler mit Brushes und leichten Impulsen auf den Cymbales die swingende, federnde Rhythmik und gibt damit die nötige Struktur. Er schafft den wichtigen Ausgleich zur Melodik und Harmonik und bereichert mit einer behutsamen Prägnanz.
Zwei Generationen treffen hier aufeinander, bereichern sich gegenseitig durch ihre individuellen Erfahrungen und Prozesse und kreieren mit eigenen Kompositionen ein tiefes Ganzes. In ihrem Sound, der im Jazz verwurzelt ist, integrieren sie organisch und intelligent andere Stilrichtungen und Einflüsse – er ist innovativ, international und zeitlos.
Die Stärke dieser herausragenden Band ist ihre rhythmische Verflochtenheit, vereint mit einer unglaublichen harmonischen Sensibilität und dichter, zurückgehaltener Aussagekraft, die ihre Musik noch lange in Seele und Herz nachklingen lässt.
Besetzung:
- Simon Spiess – Tenor – & Sopran-Saxofon
- Malcom Braff – Klavier
- Bänz Oester – Bass
- Samuel Dühsler – Schlagzeug