Programm 2025-07-12T16:51:21+00:00

Programm

45 Jahre Jazzklub Altenburg

So. 17.08.2025 // 15 Uhr // JAZZ auf der BAUSTELLE mit FRANK KAISERS NEW WORLD // Burg Posterstein

Moderner Jazz verbindet sich ganz unangestrengt mit eingängigen Melodien, funkigen Rhythmen und klassischen Elementen. Kaisers Kompositionen sind mal atmosphärisch, mal verspielt, temperamentvoll und überraschend. Stücke wie „Black Mustang“ treibt ein Groove, der an das Kultauto der 60er Jahre erinnert. „Septomanie“ experimentiert konsequent mit dem titelgebenden Intervall und erzeugt dabei eine erstaunliche Weite. „Schlaflos in LE“ lässt den Hörer den eigenen urbanen Puls spüren. Leipzig Tango“ ist eine Hommage an den Tango-Argentino. Bei „1001“ erahnt man orientalische Romantik. Dabei öffnet Stefan Konrads Trompete Räume, gibt eine Farbe hinein, die einerseits nostalgische Wärme ausstrahlt, auf der anderen Seite in flinken Bebop-Linien soliert, neben denen sich Frank Kaisers ideenreiche Gitarrenlinien umso deutlicher abzeichnen oder auch verbinden.

Kaiser singt nicht nur einzelne Songs, sondern begleitet seine Gitarrensoli auch stimmlich im Stil von George Benson – was dem Quartett einen zusätzlichen, sehr persönlichen Klang verleiht. Neben Lukas Growe am Bass brilliert Hans Otto auf seine unkonventionelle und spielerische Art am Schlagzeug, beides zwei junge Absolventen der Leipziger Musikhochschule.

Mit Kaisers New World entsteht ein lebendiger, fein austarierter Sound zwischen Groove, Jazz ,World-Music und Improvisation – eigenständig, energiegeladen und voller Spielfreude.

Besetzung:

  • Frank Kaiser – Gitarre
  • Stefan Konrad – Trompete
  • Lukas Growe – Kontrabass
  • Hans Otto – Schlagzeug

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Link zur Veranstaltung auf der Burg Posterstein

Der Jazzklub Altenburg empfiehlt ein Konzert von Rainer Thieme:
Sa. 27.09.2025 // 20 Uhr // PERFECT PAIR // Paul-Gustavus-Haus Altenburg

In ihrem Programm verarbeiten die Musiker von Perfect Pair Stücke bekannter Musiker wie King Crimson, Yes, Emerson Lake & Palmer, Van der Graaf Generator, Jethro Tull, Gentle Giant, Genesis, Pink Floyd…, progressive Rockmusik Anfang der 70er Jahre. Als Perfect Pair das erste Mal vor 6 Jahren in Deutschland gastierte, spielten sie noch als Trio. Seit 2017 sind die Musiker im Quartett unterwegs. David Cremoni Gitarre und Sbibu am Schlag-zeug (spielt im Schneidersitz auf dem Boden) kannten sich aus dem Luca Donini Quartet.

Sänger Guillermo Gonzales kommt aus einer Heavy-Metal-Band und spielt elektronische Instrumente und mini-moog. Mit seiner voluminösen Stimme versteht er es viele Stücke in absoluter Perfektion wiederzugeben.

Franco Zampieri, der zweite Sänger mit seiner etwas höheren Stimme, interpretiert wunderbar beispielsweise Stücke der Gruppe YES und bedient dabei ebenfalls elektronische Instrumente. An besonderen Orten spielt er auch auf Kirchenorgeln, wie beispielsweise 2018  in der Stadtkirche St. Nicolai in Döbeln, als Opener Pink Floyd. F. Zampieri kommt aus einer Band, die Marillion als Vorbild hatte: Misplaced Childhood. Seit mehreren Jahren ist Perfect Pair beim internationalen Progressive-Rock-Festival in Verona dabei.

David Cremoni, wurde in Italien bereits als bester Gitarrist ausgezeichnet, von feiner filigraner Gitarrenarbeit wie „Mood for a day“ von Yes bis zum etwas härteren Rhythmus in „Stairway to heaven“ beherrscht er sein Instrument per excellence.

Sbibu spielte schon in den 70er Jahren unter Patti Pravo. Zusammen mit dem englischen Freejazz Schlagzeuger Tony Oxley, spielten sie 1991 in Verona in der Universität eine CD ein. Im Duo mit einem Trompeter ist er auch im Raum Verona als Frejazz-Musiker jetzt noch unterwegs. Der berühmte Bildhauer Gino Bogoni fertigte speziell für Sbibu eine „Bronzefigur“ an. Auf dieser spielte er seine improvisierten Concerto in Bronze.

Übrigens der Name Perfect Pair kommt aus einer gleichnamigen LP von King Crimson „Three Of A Perfect Pair“, das Titelstück ist meistens mit im Repertoire.

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Sa. 08.11.2025 // 20 Uhr // JIN JIM // Paul-Gustavus-Haus Altenburg

Rock und Jazz aus Köln: Das gefeierte Quarte9 Jin Jim veröffentlicht sein dri9es Album. Großes Schlagzeug trifft auf fulminante Bässe, schneidende E-Gitarren auf spektakuläre Flöten. „New Choices“ beweist, dass Prog, Hard Rock und Jazz perfekt zusammenpassen. Zumal, wenn sie mit solcher Hingabe und Präzision gespielt werden. Manche erinnerte der Sound von Jin Jim an Jethro Tull, andere hören HipHop und Latin-Elemente heraus.

Sicher ist: Auf ihrem neuen Album zeigt sich die Band eingängiger, kraftvoller und kompakter denn je. Was nicht zuletzt ihrem Produzenten Wolfgang Stach zu verdanken ist, der mit einer besonderen Ästhetik sowohl Pop (Dominic Miller – Gitarrist von Swing), Rock (Guano Apes und Such a Surge) und Jazz (Nils Wogram, Hayden Chisholm, Simon Nabatov, u.a.) zu verschmelzen weiß.

„New Choices“ ist eine 55-minütige Tour de Force, vom Metal-beeinflussten „Turning the Page“ über den Funk-Rock von „Talking Orange“ bis hin zur düsteren sphärischen Interpretation von Björks „Army of Me“ . Lyrisch und verspielt, wild und unbändig – Jin Jim sind zurück.

Besetzung:

  • Daniel Manrique Smith – Flöte
  • Johann May – Gitarre
  • Bentai Trawinski – Bass
  • Nico Stallmann – Schlagzeug

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Fr. 12.12.2025 // 20 Uhr // SIMON SPIESS HELIO // Paul-Gustavus-Haus Altenburg

Obwohl Spiess/Braff/Oester/Dühsler noch nicht so lange in dieser Konstellation zusammen spielen, fühlen sie sich stark verbunden. Diese Nähe verleiht ihrem Sound eine organische Ganzeit, die bis zum letzten Ton anhält und berührt.

Malcolm Braff brilliert am Piano mit einem ausdrucksstarken, teils bluesigen Anschlag und begeistert mit seiner perkussiven, repetitiven Art, die Melodie zu umschmeicheln und aufzubrechen. Saxophonist Simon Spiess’ Soli erstrahlen von einer unergründlichen Sensibilität und Schaffenskraft. Sein umarmendes Timbre breitet sich wie wärmende Strahlen einer untergehenden Sonne über den Bandsound aus, auch in den höheren Registern behält sein Ton das Kompakte und Geerdete und verleiht den Harmonien noch mehr Tiefe und Substanz. Bänz Oester beeindruckt mit seinen klar akzentuierten Bass Lines und melodischen, lyrischen Soli, die sich perfekt in das Klanggeflecht der Band einfügen und doch durch ihre Einzigartigkeit hervorstechen. Sehr subtil unterlegt Drummer Samuel Dühsler mit Brushes und leichten Impulsen auf den Cymbales die swingende, federnde Rhythmik und gibt damit die nötige Struktur. Er schafft den wichtigen Ausgleich zur Melodik und Harmonik und bereichert mit einer behutsamen Prägnanz.

Zwei Generationen treffen hier aufeinander, bereichern sich gegenseitig durch ihre individuellen Erfahrungen und Prozesse und kreieren mit eigenen Kompositionen ein tiefes Ganzes. In ihrem Sound, der im Jazz verwurzelt ist, integrieren sie organisch und intelligent andere Stilrichtungen und Einflüsse – er ist innovativ, international und zeitlos.

Die Stärke dieser herausragenden Band ist ihre rhythmische Verflochtenheit, vereint mit einer unglaublichen harmonischen Sensibilität und dichter, zurückgehaltener Aussagekraft, die ihre Musik noch lange in Seele und Herz nachklingen lässt.

Besetzung:

  • Simon Spiess – Tenor – & Sopran-Saxofon
  • Malcom Braff – Klavier
  • Bänz Oester – Bass
  • Samuel Dühsler – Schlagzeug

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